Der Ortsverein der SPD schickt Monika Waldeck in das Rennen als Bürgermeisterkandidatin und damit als erste Gegenkandidatin für Amtsinhaber Martin Schregelmann. Wie es in den Statuten der demokratischen Partei die Pflicht ist, muss eine Mitgliederversammlung mehrheitlich dahinter stehen und wird zur Stimmabgabe im Zuge des nächsten Treffens aufgefordert. Die komplette Vorstandschaft des Ortsvereins hat sich schon klar entschieden.
Von Rudi Walberer
Erfahrungen und Ziele Für die Etzenrichterin, sie zählt seit der laufenden Wahlperiode zum zwölfköpfigen Gemeinderratsgremium und der sozialdemokratischen Fraktion, ist es der zweite Anlauf nach 2020. Die 39-Jährige argumentiert für ihre erneute Bereitschaft so: „Ich habe es mir lange genug überlegt und bin mir sicher bereit für diesen Job zu sein. In meiner Arbeit im Gemeinderat durfte ich mir sechs Jahre intensive Erfahrungen in Theorie und Praxis aneignen. Auch und gerade als stellvertretende Bürgermeisterin meiner Heimatgemeinde.“
Einerseits baut Waldeck auf den in der Kommunalpolitik erworbenen Erfahrungsschatz, andererseits sieht sie sich offen für neue Themen, neue Wege, um für die örtliche Gemeinschaft passende Lösungen vor dem Hintergrund sich verändernder Lebensbedingungen und Anforderungen.
Persönliche Eigenschaften und Engagement Sie sagt: „Ich weiß definitiv, was auf mich zukommt“, und ergänzt die nach ihrer Ansicht wichtigsten charakteristischen persönlichen Eigenschaften wie folgt: „Einerseits und erstens liebe ich es, mit Menschen in Kontakt zu treten und zweitens scheue ich auch keine Konflikte, wenn es um das Wohl meiner Familie, der Gemeinde und der Bürgerinnen und Bürger geht.“ Im kommunalpolitischen Segment hat die Bewerberin neben dem sechsjährigen Engagement im Rat zusätzliche Verantwortung zu tragen gelernt, arbeitet als gleichberechtigte Vorsitzende aktiv im Ortsverein der sozialdemokratischen Partei.
Zum Steckbrief äußert Waldeck: „Mein Lebensweg führte mich über Berlin und meinen ebenso sehr heimatverbundenen Partner Florian in unser Dorf. Aufgewachsen bin ich mit zwei Geschwistern in Schwandorf in der Oberpfalz, geboren in Polen. Aus meinem Leben in einer typischen Arbeiterfamilie weiß ich, was es bedeutet, sich Ziele zu setzen und diese mit Fleiß und Ausdauer zu verwirklichen. Schon als Kind habe ich Pflichten übernommen, später mit zahlreichen Jobs mein Leben selbst in die Hand genommen.”
Visionen für Etzenricht Aktuell ist die verheiratete zweifache Mutter beruflich in der SPD-Geschäftsstelle in Weiden tätig, bewohnt einen mit viel Eigenleistung erbauten Neubau im Ortsteil „Radschin“. Für die Vorstellung erklärt und formuliert sie konkret ihre Sichtweise und Ziele für das angestrebte Amt. Mit den Inhalten und dem finalen Slogan will Monika in Kürze in den beginnenden Wahlkampf gehen. Ihr Statement für die Werbung lautet:
„Ich wünsche mir ein Etzenricht, in dem wir füreinander da sind – mit starken Vereinen, einer lebendigen Dorfgemeinschaft und einem offenen, respektvollen Miteinander. Jeder soll seine Meinung sagen dürfen. Aber immer mit Anstand. Unser Ort soll ein Platz sein, an dem sich alle willkommen fühlen, mitgestalten können und nicht nur für den eigenen Vorteil handeln. Ich glaube an eine Gesellschaft, in der Helfen selbstverständlich ist – nicht, weil man muss, sondern weil es Freude macht. Gemeinsam können wir Etzenricht noch lebenswerter machen.“