Herbert Dorner wird 80 - Ehre wem Ehre gebührt

12. Oktober 2025

„Einstimmigkeit empfinde ich als Ehre und Anerkennung“, sagte Herbert Dorner einmal im Schlusswort einer Ehrung und untermauerte diesen Satz mit der Bedeutung für ihn, dass er in seiner Verantwortung als Bürgermeister stets darum gerungen habe, Entscheidungen über alle Parteigrenzen und persönliche Befindlichkeiten zu stellen. Dabei herrschten gerade in den ersten Jahren seiner Amtszeit wegen der nicht für alle Schattierungen und Parteien befriedigenden Kommunalwahl Spannungen, die sich Zug um Zug minimierten. Im September 2025 feiert Dorner sein 80. Wiegenfest und wir wollen als SPD-Ortsverein seine Leistungen für die Gemeinde und die örtliche Sozialdemokratie für die jüngere Generation in Erinnerung bringen und würdigen. Dorner, ehrenamtlich Etzenrichter Gemeindeoberhaupt von 1984 bis 2002, wurde vor zehn Jahren, in feierlichem Rahmen, anlässlich seines 70. Geburtstags eine besondere Ehrung zuteil. Auf Grundlage eines einstimmigen Beschlusses des Gemeinderats wurde ihm die Ehrentitel „Altbürgermeister“ verliehen. Diese Anerkennung war nach seiner Auszeichnung mit der „Goldenen Bürgermedaille“ im Jahr 2002 und der 2009 verliehenen Ehrenbürgerwürde ein weiteres Zeichen der Wertschätzung in der Gemeinde. Sparsamkeit stand ganz oben Zu Beginn von Dorners Tätigkeit verfügte die Gemeindekasse aufgrund zuvor getätigter sinnvoller Investitionen über ein sattes Minus von 1,4 Millionen DM. Durch Weitblick und gesunden Menschenverstand gelang es ihm, den Schuldenstand auf 150 000 Euro abzubauen. Etzenricht gehörte damals zu den Vorzeigekommunen in Bayern. Trotzdem blieben die wichtigsten Investitionen für die Gemeinde und deren Bürger nicht auf der Strecke. Sein Grundsatz lautete stets: „Zuerst das Notwendigste, dann das Mögliche, und wenn dann noch etwas Geld übrig ist, erfüllen wir uns auch Sonderwünsche.“ Ein kurzer Überblick der realisierten Projekte in der 18-jährigen Zeitspanne zeigt das eindrucksvoll: Drei Baugebiete entstanden, die Trinkwasserversorgung wurde ausgebaut, der Ort kann auf drei voneinander unabhängige Entnahmestellen zurückgreifen, es gab Kanalerweiterungen, die Renovierung des Kindergartens, den Umbau und die Erweiterung des Rathauses und dessen Vorplatzes, den Neubau des Feuerwehrgerätehauses mit Bauhof, die Sanierung und den Ausbau des Straßennetzes, die Umgestaltung des Kriegerdenkmals sowie den Beginn umfangreicher Dorferneuerungsmaßnahmen. Darüber hinaus galt für Dorner der Grundsatz: „Die Vereine sind das Herz jeder Gemeinde.“ Entsprechend setzte er sich für die Einführung der Vereinsförderung ein, initiierte den Kauf des Tennisplatzgeländes, die Schaffung des Siedlerheimes mit Backofen, die Unterbringung der Blaskapelle in gemeindlichen Räumen und die Unterstützung des Sportvereins. Nicht zuletzt zählte zu seinen Lebensleistungen das Beleben, Vertiefen und Ausbauen der Partnerschaft mit Algund zusammen mit seinem Südtiroler Amtskollegen Toni Schrötter. Die Vorstandschaft des SPD-Ortsvereins Etzenricht gratuliert Herbert Dorner schon jetzt sehr herzlich zu seinem bevorstehenden 80. Geburtstag und wünscht ihm vor allem Gesundheit, viele schöne Stunden mit seiner Familie und noch lange Zeit mitten unter uns in unserer Gemeinde.

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