In der Sitzung am 24.3.22 ging es heiß her. Nach der Verlesung des Haushaltsplans, sollte über einen Bauantrag abgestimmt werden. Die anschließende Abstimmung und Genehmigung des Bauantrags gefiel einigen Gemeinderäten nicht. Aber dazu später mehr.
Architekt Mages erklärte, dass nach der Besprechung Vorort am 21.02.2022 mit den Teilnehmern aus dem Bauausschuss die Machbarkeitsvorschläge eingearbeitet wurden. Dabei wurde auch festgestellt, dass die Ausführung des bestehenden Daches, nicht mit den Bestandsplänen übereinstimmt. Die geplante (°)-Dachneigung steht noch nicht fest. Aufgrund der Statik, wird die Dachanhebung in Holzbau erfolgen. Die bei dieser Besprechung geschätzten Gesamtkosten von ca. 800.000,- € können nach Kalkulation der Kostenschätzung aufgrund ständig steigender Preise nicht gehalten werden und werden neu auf 1.240.000,- € unter Vorbehalt beziffert. Nach den Einführungsworten von Architekt Herr Mages, stellte Architektin Frau Mages den neuen Entwurf dem Gemeinderat vor. Gemeinderatsmitglied Hans Beuter hat vorgeschlagen, den Vorsprung des Obergeschosses an der Westseite auf die Gesamte Breite des neu geplanten Handarbeitsraumes gerade durchzuziehen. Die Lage der Aussenwand des neuen Werkraumes (ehem. Garage) bleibt aufgrund der Gründung bestehen. Anfängliche Einwände von Gemeinderatsmitglied Andreas Schiesl wurden geklärt. Eine detaillierte Ausführung der Fenster unter Berücksichtigung von Heizkörpern wird mit dem IB Siegfried Kleber noch abgeklärt. Auf Hans Beuter’s Frage nach den Fluchtwegen wurde auf die grünen Fluchtwegspfeile im Entwurfsplan hingewiesen. Die Architekten Mages werden die Änderungswünsche aus der Gemeinderatsitzung im Plan umsetzen. (Textzusammenfassung Kopie aus Ratsinformationssystem Weiherhammer)
Der Haushaltsplan 2022 ist in der Finanzausschusssitzung beraten worden. Bei der Aufstellung wurden die Grundsätze der Haushaltswirtschaft Sparsamkeit, Wirtschaftlichkeit sowie Klarheit und Wahrheit beachtet. Die Veranschlagungen der Einnahmen aus Steuern und allgemeinen Zuweisungen im gemeindlichen Haushalt wurden vorsichtig und zurückhaltend vorgenommen. Der Haushaltsplan der Gemeinde Etzenricht für das Kalenderjahr 2022 ist ausgeglichen.
Der HvO (Helfer vor Ort) sind Ehrenamtliche für diesen Einsatz gut ausgebildete, erfahrene Mitglieder der BRK-Bereitschaften, die bei Notfällen von der Integrierten Leitstellen zusätzlich zu dem entsprechenden Rettungsmittel gerufen werden, um die Primärversorgung „vor Ort“ durchzuführen. Sie hatten in Etzenricht bereits 21 Einsätze in 2021. Da die Organisation von Spenden lebt, ruft sie die Gemeinden auf, einen kleinen freiwilligen Beitrag zu leisten. Es geht hauptsätzlich um den Kauf eines Rettungswagens. Gemeinderatsmitglied Michael Feige schlägt 1.000,- € vor. Gemeinderatsmitglied Ulrich Danzer schlägt 1,- €/Einwohner Etzenricht vor, aufgerundet auf 2.000,-€. - Diesem Vorschlag stimmen alle zu.
Am verkauften Grundstück am Steigacker 28, wo sich aktuell mehrere Carports befinden, soll ein Mehrfamilienhaus gebaut werden. Der Investor ist kein Etzenrichter und baut hier nicht für sich selbst sondern als Investition zur Vermietung. Die ersten Entwürfe von diesem Bauherren wurden abgelehnt, da diese die Baugrenzen deutlich überschritten haben. Nun hat der Bauherr den Plan so umgeplant, dass er von der Grenzeinhaltung nahezu dem Haus nebenan entspricht. Lediglich der Balkonvorsprung im 2. und 3. Stock ragt über die Baugrenzen hinaus. Der Bauplan wurde dennoch mit 3 zu 7 Stimmen genehmigt. Drei Gemeinderäte der UPW waren dagegen. Sie möchten keinen Plan genehmigen, der nicht dem Bebauungsplan entspricht. SPD sowie CSU sahen dies nicht so. Natürlich ist der Balkon so nicht im Bebauungsplan vorgesehen, aber sie stören weder in Optik, noch sind die Nachbarn dagegen. Zudem werden Wohnungen in Etzenricht dringend gebraucht und man ist froh um jeden, der eine Investition wagt.