Etzenricht. (war)Rund zwei Jahre plus minus ein paar Wochen lagen zwischen der vorletzten Auflage des „Etzenrichter Abends“ im Jahr 2020 und der neuesten am zurückliegenden Wochenende in der Gaststube beim „Hermann“. Am Samstag blieben einige Plätze leer, vergleichsweise schnitt die vor zwei Jahren gerade noch vor den Corona-Einschränkungen organisierte Version in der Resonanz aus der Ortschaft besser ab.
„Das erklärt sich mit der aktuell noch bestehenden Unsicherheit im Umgang mit den Freiheiten und der Selbstverantwortung“, so die Argumente der dennoch nicht unzufriedenen Veranstalter. Die Erstausgabe der bisher beliebten Abendveranstaltung lief bereits 2013 ab. Augenscheinlich war das aktuelle Überwiegen der jüngeren Gäste, am besten präsent waren die „Kirwaleit“ in prächtiger Feierlaune nach der Rückkehr weitgehender Eigenverantwortung. Die ältere Generation der „Atzariader“ war bei den Vorauflagen im Wirtshaus oder am Anfang der Reihe im evangelischen Gemeindehaus besser vertreten.
Schunkeln und Mitsingen mit adäquater bayerischer Musik ermöglichten in bewährter Manier die „Beßenreuther-Brothers“ Christian und Patrick alias „die Hohlweglauerer“. Traditionsreich war auch die Brotzeitkarte in Eigenregie der SPD bestückt. So wurden „Sauere Zipfel“, Griebenschmalzbrote, Stocksülze und mehr aus der Küche zu dem beliebten Zoigl vom „Postler“ aus der
Windischeschenbacher Braustätte gereicht. Dank der Unterstützung aus der SPD-MdB- und MdL-Riege verloste Vorsitzende Monika Waldeck zwei mehrtägige Ausflüge in die Bundes- und Landeshauptstädte. Florian Pross reist nach Berlin und Sascha Weihermüller fährt an die Isar um sich staatspolitisch weiterzubilden und in die Parlamente zu schnuppern.