Schon die Möglichkeit, im Dorfwirtshaus beim „Hermann“ unter gelockerten Corona-Bedingungen wieder einen geselligen Abend mit Musik und deftigen Brotzeiten zu feiern, lockte vor wenigen Tagen zahlreiche Gäste an. Dennoch war zu erkennen, dass das Prinzip „Safety First“ vor allem für die ältere Generation noch gilt, diese Gruppe scheute noch das Restrisiko, Plätze blieben frei.
Die Freude über die wiedergewonnene kleine Freiheit und die zufriedenstellenden Einnahmen für Zoiglbier und leckeres Essen waren Basis für den Beschluss, den Erlös an die Aktion „Deutschland Hilft, Nothilfe Ukraine“ zu spenden. Spontan und solidarisch erklärte sich die „Musi“, dafür sorgten mit einem „Heimspiel“ den Abend lang die „Hohlweglauerer (von links Patrick und Chris Beßenreuther)“, bereit, mitzuziehen und auf ihre Gage zu verzichten. Somit kamen 500 Euro zusammen, die OV-Verantwortlichen (von rechts) Jens Hammer, Ralf Teichmann und Monika Waldeck rundeten den Geldeingang auf diese Summe auf. Die junge Erste Vorsitzende, „Moni“ Waldeck verknüpfte mit der Aktion ein Stück weit Emotionen und eigene Lebenserfahrung, als sie erklärte: „Wir sind mit unserer Familie damals auch 1989 geflüchtet. Es war kein Krieg in Polen aber dafür kalter Krieg. Die russischen Panzer standen in Warschau und haben gewartet. Wir hatten Glück, dass es damals nicht dazu gekommen ist. Aber diese Menschen nicht. Daher ist es mir ein besonderes Anliegen hier zu helfen wo es nur geht.“ Und sie ergänzte „ein dickes Dankeschön an die Beßenreuther-Brüder.“